Die Bewegungstherapie spielt bei chronischen Schmerzen eine zentrale Rolle. Das belegen wissenschaftliche Untersuchungen. Allerdings muss die Art der Bewegung der individuellen Situation des Patienten und der Schmerzform angepasst werden. Standardisierte Empfehlungen sind kaum möglich. Die gleiche Belastung, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt günstig ausgewirkt hat, kann zu einem anderen Zeitpunkt Schmerzen auslösen.
Allgemein gilt, dass Patientinnen und Patienten vor allem Bewegungstherapien und Sportarten betreiben sollten, die ihnen Freude bereiten und die sie als angenehm empfinden.
Generell empfehlen Experten sanfte Bewegungsarten wie Radfahren (kleine Übersetzung, hohe Trittfrequenz), Walking (mit gutem Schuhwerk und Stöcken), Schwimmen (Rückenschwimmen und Kraulen ist bei Knie- und Hüftgelenkarthrose günstiger als Brustschwimmen; Wassertemperatur: 30 Grad Celsius), Wassergymnastik und insbesondere Aqua-Jogging.
Auch fernöstliche Methoden wie Yoga oder Tai-Chi können hilfreich sein. Bei schmerzhaften Gelenkerkrankungen oder Rückenschmerzen sind Sportarten, welche die Gelenke stark belasten, etwa Ballsportarten, Squash oder Alpinski meistens nicht empfehlenswert.